Strategisches Aktionsprogramm

Standortvorteil Wasserkraft

Tirols Industrie setzt auf Energie aus Wasserkraft als entscheidenden Wettbewerbsvorteil und Basis für eine erfolgreiche Zukunft des Industriestandortes.

Die Wasserkraft hat maßgeblich zur industriellen Entwicklung Tirols beigetragen und bleibt auch in Zukunft eine der tragenden Säulen für den wirtschaftlichen Erfolg von Tirols Industrieunternehmen. „Die Wasserkraft ist das Rückgrat unserer Energieversorgung und ein bedeutender Wettbewerbsvorteil für den Industriestandort Tirol", betont Max Kloger, Präsident der Industriellenvereinigung Tirol. „Sie ermöglicht eine stabile und nachhaltige Energieversorgung, die eine Grundlage dafür ist, dass vor allem energieintensive Unternehmen auch weiterhin in Tirol produzieren können. Ein zügiger und umfassender Ausbau der Wasserkraft ist daher unerlässlich, nicht nur, um die Energieautonomie bis 2050 zu schaffen, sondern auch, um die Wettbewerbsfähigkeit der Tiroler Industrie zu steigern und so unser Ziel zu erreichen, Tirol zu einer der 20 Top-Industrieregionen Europas zu machen”, so der IV-Tirol-Präsident weiter.

Energiewende: Alle Quellen nutzen

Um die Energiewende erfolgreich umzusetzen, ist es nach Ansicht Klogers wichtig, die Entweder-oder-Diskussion beim Ausbau von nachhaltig erzeugter Energie zügig zu beenden: „Wenn wir die Tiroler Industrie erfolgreich dekarbonisieren wollen, müssen wir Strom aus allen verfügbaren erneuerbaren Energiequellen gewinnen – sei es aus Sonne, Wind oder Wasserkraft.“ Den großen Pumpspeicherkraftwerken Tirols komme im Energiemix der Zukunft eine entscheidende Rolle zu: „Sie sind die leistungsfähigsten und ökologischsten Speichermedien, die uns zur Verfügung stehen. Diese Kraftwerke ermöglichen es, überschüssige Energie aus Wind- und Solaranlagen effizient zu speichern und bei Bedarf wieder an Haushalte und Unternehmen abzugeben“, zeigt Kloger auf.

Ausbau konsequent vorantreiben

Pumpspeicherkraftwerke, wie das Kraftwerk Kaunertal mit dem geplanten zusätzlichen Speicher im Platzertal, tragen maßgeblich zur Versorgungssicherheit, Netzstabilität und Prävention von Blackouts bei und dienen auch als wichtige Rückhaltebecken im Falle von Extremwetterereignissen. „Mit dem konsequenten Ausbau der Tiroler Wasserkraft-Infrastruktur im Zusammenspiel mit anderen grünen Energiequellen schaffen wir die Basis für eine nachhaltige und stabile Energiezukunft, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch für alle Menschen und Betriebe in Tirol von Vorteil sein wird“, ist sich Kloger sicher.