Um das von Max Kloger zu Beginn seiner Präsidentschaft ausgerufene Ziel, Tirol bis 2030 zu einer der zwanzig TOP-Industrieregionen zu machen, zu erreichen, bedarf es einer engen Kooperation zwischen der Tiroler Industrie und den politischen Entscheidungsträgern in der Landesregierung. Mit dem „Strategischen Aktionsprogramm der Tiroler Industrie 2030“ sollen schon bald eine Reihe von Projekten umgesetzt werden, um die industrielle Entwicklung Tirols zu fördern.
Enge Partnerschaft für Standortverbesserung
Mögliche Kooperationsprojekte aus der neuen IV-Tirol-Industriestrategie umfassen, neben der Forcierung der Digitalisierung von Verwaltung und Genehmigungsverfahren, vor allem den gemeinsamen Ausbau der digitalen Infrastruktur, um die Voraussetzungen für die Industrie 5.0 zu schaffen. Zudem sollen Bildungsinitiativen wie die Förderung von MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) intensiviert werden, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Ein weiteres wichtiges Thema, das von Kloger und Mattle diskutiert wurde, ist der Ausbau der Wasserkraft als nachhaltige und vor allem kostengünstige Energiequelle für die Tiroler Industrie sowie die Umstellung vieler industrieller Prozesse auf Wasserstoff. Durch die gemeinsame Umsetzung der im „Strategischen Aktionsprogramm der Tiroler Industrie 2030“ vorgeschlagenen Kooperationsprojekte wird die Wettbewerbsfähigkeit der Tiroler Industrie gestärkt und die Region als attraktiver Standort für Unternehmen und Fachkräfte gefestigt werden. Eine Win-Win-Situation für die Landesregierung und die Interessenvertretung der Tiroler Industrie.
Tatkräftige Unterstützung zugesagt
Im Gespräch mit dem Landeshauptmann bekannte sich Kloger auch dazu, dass die IV Tirol das Land Tirol bei der Umsetzung des Tirol Konvents tatkräftig unterstützen wird, indem sie ihre Expertise und Netzwerke in die operative Umsetzung einbringt. Das Ziel des Tirol Konvents ist es, durch einen partizipativen Prozess mit der Bevölkerung und verschiedenen Interessengruppen ein umfassendes Zukunftskonzept für die Verwaltung und Entwicklung des Landes Tirol zu erarbeiten. Durch die enge Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern, Wirtschaftsvertretern und wissenschaftlichen Einrichtungen wird die IV Tirol sicherstellen, dass die Bedürfnisse und Herausforderungen der Industrie in die Diskussionen und Beschlüsse des Tirol Konvents einfließen.