Tiroler Industrie startet „Mission TOP20bis2030“

IV-Tirol-Präsident Max Kloger setzt sich gemeinsam mit seinem Team das ambitionierte Ziel, Tirol bis zum Jahr 2030 zu den Top 20 Industrieregionen Europas zu machen. Gelingen wird diese Transformation der Tiroler Industrie dank des „Strategischen Aktionsprogramms der Tiroler Industrie 2030“.

Wo steht der Industriestandort Tirol im internationalen Vergleich? Laut einer Sonderauswertung des Regional Competitiveness Index (RCI) der Europäischen Kommission, die sich auf die Industrieregionen Europas konzentriert, liegt Tirol derzeit auf Rang 30 von 76 europäischen Industriestandorten. Damit die Tiroler Industrie auch in den nächsten Jahren der Wirtschafts- und Innovationsmotor Nummer eins im Land bleibt, muss aber schon heute an der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Standorts gearbeitet werden. Das Ziel ist klar: Tirol soll sich in den nächsten sechs Jahren zu einer der Top-Industrieregionen Europas entwickeln und mindestens zehn Plätze im Ranking der besten europäischen Industrieregionen gutmachen.

Um dieses Ziel zu erreichen, wurde unter Führung des neuen IV-Tirol-Präsidenten Max Kloger das „Strategische Aktionsprogramm der Tiroler Industrie 2030“ entwickelt, das auf fünf zentrale Aktionsfelder setzt: Moderner Staat, Infrastruktur, Talente & Arbeitskräfte, Energie & Umwelt sowie Forschung, Technologie & Innovation. In jedem der fünf Aktionsfelder wurden 24 konkrete Leitprojekte entwickelt, die gemeinsam mit den Mitgliedern der IV Tirol und den Partnern der Interessenvertretung der Tiroler Industrie in den nächsten Wochen und Monaten umgesetzt werden. Für jedes der Projekte wurden eine Reihe von Zielen und Kennzahlen entwickelt, die das kontinuierliche Monitoring der Umsetzung ermöglichen.

Zukunft der Industrie aktiv gestalten

Das „Strategische Aktionsprogramm der Tiroler Industrie 2030“ zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Tiroler Industrie signifikant zu steigern. Ein Schlüsselelement ist die Verbesserung der Infrastruktur. Hierzu zählt der Ausbau des hochleistungsfähigen Glasfaserinternets, eine wichtige Grundlage für die weitere Automatisierung der Tiroler Industrie sowie die industrielle Nutzung von KI, und die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs, damit Menschen einfacher und nachhaltiger an ihren Arbeits- bzw. Ausbildungsort gelangen können. Zudem soll die Bahninfrastruktur für den Güterverkehr verbessert werden, um den LKW-Verkehr zu reduzieren und die Umweltbelastung auch mit weiteren Maßnahmen im Bereich Transit zu verringern.

Die Förderung von Talenten und Arbeitskräften steht ebenfalls im Fokus der neuen Industriestrategie. Die kontinuierliche Umsetzung der Tiroler MINT-Strategie soll das Interesse an Berufen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik wecken und fördern. Verbesserte Kinderbetreuungsangebote und die Attraktivität von technischen Schulen und Hochschulen sind zusätzliche Maßnahmen, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.

Nachhaltigkeit und Innovation als Treiber

Ein weiterer Schwerpunkt des Programms liegt auf der nachhaltigen Entwicklung und der Förderung von Innovationen. Der Ausbau der Wasserkraft und die Entwicklung von Wasserstofftechnologien sind zentrale Projekte, die zur Sicherstellung stabiler Energiepreise und einer zuverlässigen Energieversorgung beitragen sollen. Zudem sollen gezielt „Green Jobs“ gefördert werden, um die ökologische Transformation der Industrie voranzutreiben.

Im Bereich Forschung, Technologie und Innovation wird eine strategische Forschungsagenda in Kooperation mit Hochschulen entwickelt werden, die darauf abzielt, den Wissenstransfer zwischen Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft zu verbessern. Ein weiteres wichtiges Ziel ist das Vorantreiben der digitalen und grünen Transformation der Tiroler Industrie. Dies soll durch den gezielten Ausbau von Forschungs- und Innovationsstrukturen für alle Bereiche der Industrie 5.0 sowie der Stärkung des Themenfeldes Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft gelingen. Alle Maßnahmen im Aktionsfeld zielen darauf ab, die Innovationsfähigkeit der Tiroler Industrie zu stärken und die Region als attraktiven Standort für die Hightech-Industrie zu positionieren.

Alle weiteren Informationen zum „Strategischen Aktionsprogramm der Tiroler Industrie 2030“ finden Sie unter folgendem Link: 

IVT-Strategie-2030-einzelseiten.pdf