Positiv fällt die Beurteilung des Auftragsbestandes und der Exportaufträge aus: Nur noch 6 % bzw. 7 % der befragten Unternehmen bezeichnen die Lage als „schlecht“. Die Einschätzung der derzeitigen Geschäftslage ist zwar verhalten, doch der Ausblick auf die nächsten sechs Monate ist optimistisch. 22 % gehen davon aus, dass es mit der Geschäftslage signifikant aufwärts geht – im dritten Quartal 2022 glaubten dies nur 1 %.
Produktion nimmt Fahrt auf
Mit „steigender“ Produktionstätigkeit rechnen in den nächsten drei Monaten 34 % der Unternehmen. Das sind um 20 Prozentpunkte mehr als im dritten Quartal. 35 % gehen von einer gleichbleibenden Lage aus. 31 % der Befragten verharren allerdings in einer Phase der Stagnation. Was den Beschäftigtenstand anlangt, gehen 24 % - im Quartal davor waren es 13 % - von einer „guten“ Entwicklung aus, 52 % von einer „durchschnittlichen“. Für 24 % ist die Lage angespannt, weil gute und qualifizierte Arbeitskräfte fehlen.
Planungssicherheit, Beschäftigungsanreize
„Noch drücken viele Unsicherheiten auf die Stimmung: Fehlende Arbeitskräfte, Ukraine-Krieg, Inflation, Lieferketten, Energie- und Rohstoffpreise. Umso wichtiger ist es, nachhaltiges Wachstum zu stärken – etwa durch Anreize, um mehr Menschen in Beschäftigung zu bringen, oder durch Senkung der Energiekosten, welche die internationale Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Standorten mit geringeren Energie- und CO2-Kosten stärken würde“, so der Geschäftsführer der IV Tirol, Eugen Stark.
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