Tiroler Industrie: Der Aufschwung nimmt wieder Fahrt auf

Mit positiven Schlagzeilen machten Betriebe zuletzt von sich reden. Unternehmen wie Thöni Industriebetriebe, Swarovski Optik, EGGER, die Bernard Gruppe, RHI Magnesita und INNIO investieren kräftig in die Zukunft.

Thöni Industriebetriebe

...errichten neue Logistikhalle in Pfaffenhofen: 11 Mio. Euro werden in den Neubau investiert und mit der Anbindung an die bestehende Produktionshalle ein optimierter Logistikprozess realisiert. Die große Nachfrage aus der Automobilbranche macht die Erweiterung notwendig. Im September 2019 wurde der Thöni-Produktionsstandort in Pfaffenhofen eröffnet und knapp zwei Jahre später erfolgt nun die nächste Ausbaustufe. Helmut Thöni, Vorsitzender der Geschäftsführung: „In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist es erfreulich, dass wir unseren konsequenten Kurs kontinuierlichen Wachstums weiterfahren und mit dieser Investition unseren Standort in Pfaffenhofen weiter ausbauen können.“ Rund 35.000 Fahrzeuge werden täglich mit Thöni-Komponenten ausgestattet.

EGGER Gruppe

Im Geschäftsjahr 2020 /2021 erwirtschaftete die EGGER Gruppe einen Umsatz von 3.082,8 Mio. EUR (+8,9 Prozent zum Vorjahr). Ein Meilenstein im abgelaufenen Geschäftsjahr war die Inbetriebnahme des 20. Produktionsstandorts in Lexington, NC (USA) – des ersten EGGER-Werks in Nordamerika. Trotz der erschwerten Bedingungen und der anhaltenden Sondersituation konnte das Werk planmäßig im September 2020 in Betrieb gehen. „Die hohe Nachfrage vor allem aus den Bereichen Handel, Handwerk und Möbelindustrie ist nach wie vor Realität, trotz Lockdowns in nahezu gesamt Europa. Dazu kommt, dass es bereits vor der Pandemie einen deutlichen Stau an Bauvorhaben in vielen Teilen Europas gab“, so Ulrich Bühler, EGGER Gruppenleitung Vertrieb & Marketing.

RHI Magnesita

...hat den Container-Bahnterminal am Tiroler Standort in Hochfilzen (Bezirk Kitzbühel) eingeweiht. Die jährliche Kapazität soll bei 9.000 Containern liegen und über 3.000 Lkw-Fahrten pro Jahr einsparen. Die Hälfte aller Produkte könne so CO2-neutral transportiert werden: „Die restlichen 50 Prozent spornen uns noch zusätzlich an, um in Innovation und Umweltschutz zu investieren“, so CEO Stefan Borgas. Für den Bahnterminal nahm RHI Magnesita rund 1,3 Mio. Euro in die Hand. Das börsennotierte Unternehmen hat bereits rund 40 Mio. Euro in den Standort Hochfilzen investiert – die größte Investition, die das Unternehmen in den letzten 30 Jahren in Österreich getätigt hat. RHI Magnesita beschäftigt rund 12.000 Arbeitnehmer an 28 Produktionsstandorten und mehr als 70 Vertriebsbüros. 

Swarovski Optik

...Marktführer für hochwertige Ferngläser, Teleskope und Zielfernrohre, setzt seinen Wachstumskurs trotz Corona-Krise fort. 2020 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 163,5 Mio. Euro (plus 3 Prozent gegenüber 2019). Die Exportquote betrug 91 Prozent. Auch für 2021 ist man beim Optikspezialisten optimistisch und geht von einem weiteren Plus aus. Im Mai dieses Jahres hat der monatliche Umsatz erstmals die 20-Mio.-Euro-Marke überschritten. „Wir blicken auf eine sehr erfolgreiche Geschäftsentwicklung in den letzten Jahren zurück. Daran hat auch die COVID-19-Krise nichts geändert“, betont Carina Schiestl-Swarovski, Vorstandsvorsitzende der Swarovski Optik. Ziel sei, zur Absicherung der Arbeitsplätze und zur Behauptung der globalen Marktführerschaft weiterhin nachhaltig zu wachsen.

Bernard Gruppe

Die Bernard Gruppe, ein international tätiges Tiroler Familienunternehmen für Ingenieurdienstleistungen, hat gemeinsam mit Partner Arcadis den finalen Zuschlag zur Erbringung von Planungs- und Steuerungsleistungen für das 130 Kilometer lange 380 kV-Netzausbauprojekt „Fulda-Main-Leitung“ der TenneT erhalten. Damit wird durch österreichisches Know-how ein wichtiger Ausbau-Schritt in Deutschland hin zu einer nachhaltigen Energiewende gesetzt. Mit dem Ziel, zusätzliche Transportkapazitäten zwischen Nord- und Süddeutschland zu ermöglichen, wird die „Fulda-Main-Leitung“ künftig Hessen (Umspannwerke Mecklar und Dipperz) mit Bayern (Umspannwerk Bergrheinfeld/West) verbinden. Am Netzknotenpunkt Mecklar treffen drei Höchstspannungsleitungen aus dem Norden und Nordosten zusammen. 

INNIO

INNIO schließt sich den mehr als 9.500 Unternehmen und 3.000 Organisationen an, welche die Ziele und Themen der UN unterstützen und unterstreicht damit sein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit. Als Mitglied von „Global Compact der Vereinten Nationen“ wird sich das Unternehmen kontinuierlich für eine klimaneutrale Zukunft einsetzen. Mit der Teilnahme an dieser wichtigen freiwilligen Führungsplattform erweitert INNIO sein Engagement für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social, Governance; ESG). Im Streben nach einer klimaneutralen, grüneren und sichereren Energiezukunft setzte INNIO sein eigenes Sustainability Review Board (SRB) ein, dessen Aufgabe darin besteht, die ESG-Ziele und -Strategie für die Jenbacher und Waukesha Geschäftsbereiche in enger Abstimmung mit seiner Wachstumsstrategie zu entwickeln.

30. TIROLER WIRTSCHAFTSFORUM: Mittwoch, 3. November 2021, Congress Innsbruck Bitte beachten Sie den Frühbucherbonus von 10 Prozent auf den regulären Ticketpreis bis 3. Oktober 2021. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung, die Sie bequem online durchführen können: https://bit.ly/3yNB6rR.