Wenn es läuft, dann läufts – so könnte man den Geschäftserfolg von STIHL Tirol in den letzten fünf Jahren zusammenfassen. Seit 2018, dem Jahr, in dem das einst als VIKING bekannte Unternehmen zu STIHL Tirol wurde, verzeichnet der Tiroler Hersteller von akkubetriebenen Forst- und Gartengeräten jedes Jahr einen neuen Umsatzrekord und konnte seinen Umsatz von 385,7 Millionen Euro im Jahr 2018 auf 768,9 Millionen Euro im Jahr 2022 fast verdoppeln. Neben dem Cocooning-Effekt der Corona-Jahre, in denen sich viele Kundinnen und Kunden mit neuen Gerätschaften für den eigenen Garten ausgestatteten haben, sei vor allem das stetige Wachstum der gesamten STIHL Gruppe in ihren über 160 Zielmärkten, an dem auch STIHL Tirol als internationales Kompetenzzentrum für bodengeführte Gartengeräte innerhalb der Unternehmensgruppe partizipieren konnte, ausschlaggebend für den anhaltenden Geschäftserfolg gewesen, erklärte Geschäftsführer Jan Grigor Schubert bei seiner aufschlussreichen Unternehmenspräsentation am Beginn des Treffens.
Personalsuche als große Herausforderung
Wie in vielen anderen Tiroler Industrieunternehmen ist der Arbeitskräftemangel auch eine der größten Herausforderungen für STIHL Tirol, besonders im starken Industriebezirk Kufstein, in dem einige der besten und innovativsten Unternehmen Tirols um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter buhlen. STIHL Tirol begegnet dieser Herausforderung mit kreativen Formaten, wie dem „Job-Montag“, der fast jeden ersten Montag eines Monats von 15 bis 18 Uhr stattfindet. Interessierte können an diesen Nachmittagen ohne Voranmeldung spannende Einblicke in die Arbeitswelt von STIHL Tirol erhalten und wenn sie möchten, auch gleich ihren Arbeitsvertrag unterschreiben. Das Unternehmen bietet auch eine Reihe von attraktiven Sozialleistungen und Benefits, wie betriebliche Gesundheitsförderung, umfangreiche Fortbildungsmaßnahmen und eine freiwillige Leistungsprämie, mit einem durchschnittlichen Brutto-Betrag von 1.200 Euro, um Mitarbeitende langfristig an das Unternehmen zu binden.
Investitionen in Automatisierung und Unabhängigkeit
Als weiteres Mittel gegen den Arbeitskräftemangel und eine potente Möglichkeit, die Produktivität zu erhöhen, investiert STIHL Tirol stark in die Automatisierung der Lagerwirtschaft und Produktion, wie Richard FELIX bei der äußert spannenden Werkführung erläuterte. Der steigende Automatisierungsgrad erhöhe einerseits die Effizienz, bringe aber auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine neue Qualität. Automatisierung, höchste Produktqualität, Arbeitssicherheit und -zufriedenheit gingen bei STIHL Tirol Hand in Hand, so FELIX. Ein besonderes Highlight der Führung war die Besichtigung der im Herbst 2022 in Betrieb genommenen Spritzgussanlage, mit der zahlreiche Bauteile von Produkten aus eigener Fertigung in Langkampfen hergestellt werden können. Eine Entscheidung die STIHL Tirol unabhängiger von Zuliefererketten macht und die enorme Fertigungstiefe des Werks noch weiter erhöht. Darüber hinaus konnten auch Herstellungskosten der Produkte merkbar gesenkt werden, wie FELIX am Rande der Führung verriet. Die Strategie der nächsten Jahre steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit, mit dem klaren Ziel, klimaneutral, ohne die Kompensation durch CO2-Zertifikate, zu werden. Dafür investiert STIHL Tirol stark in die grüne Transformation des Standorts Langkampfen.