Die KMU-Plattform der IV-Tirol konnte sich vor Ort davon überzeugen, dass die Quantentechnologie am IQOQI zielstrebig vorangetrieben wird.
Beim Business-Frühstück im März konnte Markus Dax, Sprecher der KMU-Plattform, zahlreiche interessierte IV Mitglieder begrüßen, die sich über den Entwicklungsstand des Quantencomputers informieren wollten.
Vom Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) führte der Physiker Thomas Monz, Universität Innsbruck CEO Alpine Quantum Technologies GmbH, die Tiroler Industrievertreter in die Welt der Quantentechnologie ein und beeindruckte durch sein umfassendes Wissen.
Kontrolle von Quantensystemen
Die Kontrolle von Quantensystemen ist eine der wichtigsten und einflussreichsten Errungenschaften der vergangenen Jahrzehnte. Besonders die Quanteninformationstheorie hat sich zu einem sehr breiten Forschungsgebiet entwickelt, das weit über die eigenen Grenzen hinaus sichtbar ist.
Ein Beispiel ist die intensive Forschung an Quantencomputern, die am IQOQI in Innsbruck federführend betrieben wird. Hier stehen in den Laboren bereits mehrere Prototypen von Quantencomputern, mit denen die Grundlagen der Quanteninformationsverarbeitung erforscht werden. Neben der Grundlagenforschung gewinnt auch die technologische Entwicklung vermehrt an Bedeutung, was zum Beispiel die Gründung der AQT GmbH zeigt, an der die Industriellenvereinigung Tirol beteiligt ist.
Chemische Bindungen
Erst unlängst ist es den Innsbrucker Quantenphysikern gelungen, auf einem Quantencomputer chemische Bindungen zu simulieren. Die Quantensimulation von chemischen Prozessen könnte in Zukunft viele Probleme in der Chemie lösen helfen und so zum Beispiel neue Impulse für die Materialwissenschaft, Medizin und Industriechemie geben.