Eine der großen Stärken der Industriellenvereinigung ist ihre schlanke Struktur: kleine und schlagkräftige Landesgruppen in den Bundesländern, die von den Expertinnen und Experten des Bundes in der Themenarbeit unterstützt werden. Dank dieses äußerst agilen Organisationsprinzips kann die IV trotz ihrer kleinen Mitarbeiterzahl von circa 160 Mitarbeitenden ohne Schwierigkeiten mit den großen, durch Pflichtmitgliedschaft finanzierten Interessenvertretungen des Landes mithalten und – egal ob auf Bundes- oder Landesebene – ihre Mitglieder mit Expertise, einem ausgezeichneten Netzwerk und den besten Ideen für die Zukunft des Standortes Österreich schlagkräftig unterstützen und vertreten.
Austausch mit der IV Tirol
Um den Austausch zwischen den Expertinnen und Experten der Bundes-IV und den Mitarbeitenden der Landesgruppe zu fördern sowie sich ein Bild von der Arbeit der Landesgruppe zu machen, besuchten das Team des Bereichs Wirtschafts-, Finanz- und Rechtspolitik am 22. April Tirol. Nach einem gemeinsamen Mittagessen und einer persönlichen Kennenlernrunde gab IV-Tirol-Geschäftsführer Michael Mairhofer den Besuchern aus Wien einen detaillierten Überblick über den Aufbau sowie die Leistungsfähigkeit der Tiroler Industrie.
Herausforderungen der energieintensiven Industrie
Im Anschluss an das Treffen im Tiroler Haus der Industrie besuchte die Delegation aus Wien gemeinsam mit dem IV-Tirol-Geschäftsführer die Tiroler Rohre GmbH von IV-Vizepräsident Max Kloger. Nach einer Betriebsbesichtigung des Hidden Champions aus Tirol, der sich auf die Herstellung von innovativen Rohr- und Rammpfahlsystemen aus duktilem Eisen spezialisiert hat, diskutierten das Team rund um Bereichsleiter Alfred Heiter gemeinsam mit Max Kloger und Michael Mairhofer die aktuellen Herausforderungen der energieintensiven Industrie in Tirol. Zum Abschluss ihrer Klausur organisierte die Expertengruppe, deren Mitglieder auch immer wieder in nationalen Medien Stellung beziehen müssen, ein Schlagfertigkeitstraining mit der bekannten deutschen Schriftstellerin und Rednerin Nicole Staudinger.
Der Bereich Wirtschafts-, Finanz- und Rechtspolitik
Rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen entscheiden maßgeblich, ob ein Unternehmen oder auch ein ganzer Wirtschaftsstandort erfolgreich sein können. Gerade für eine starke Industrie als Basis für Wohlstand und Arbeitsplätze sind überbordende Bürokratie und Regulierung sowie eine erdrückende Steuer- und Abgabenlast regelrechte Wachstumsbremsen. Sie zu lösen, bildet den Arbeitsschwerpunkt des Bereichs Wirtschafts-, Finanz- und Rechtspolitik – ebenso wie die Stärkung des heimischen Kapitalmarktes als grundlegenden Bestandteil einer modernen Unternehmensfinanzierung und damit eines leistungsfähigen, innovativen Wirtschafts- und Industriestandortes Österreich.