Unternehmen können Projekte einreichen, die die vielfältigen Lebensrealitäten von Personen und Personengruppen bei der Entwicklung und Umsetzung von Technologien und Produkten berücksichtigen. Diese werden mit bis zu € 300.000 gefördert und neues Marktpotenzial geschaffen.
Überblick der Talente Ausschreibungen der FFG
Die Zielvorgabe sämtlicher „FEMtech-Forschungsprojekte“ ist es, Vorhaben in Forschung, Technologie und Innovation mit genderrelevanten Inhalten zu initiieren. Um Unternehmen zu unterstützen, die mehr Frauen in naturwissenschaftlichen oder technischen Berufen beschäftigen, fördern und halten möchten, setzt das Innovationsministerium auf die Förderlinie ‚FEMtech-Karriere‘. Dadurch wird es den Unternehmen ermöglicht, die Arbeitsbedingungen fair und für alle Geschlechter attraktiver zu gestalten.
Wird bei einem Praktikum im NaWiTech-Bereich weiblichen Studierenden praxisbezogenes Know-how durch qualifizierte Betreuung vermittelt und wirken obendrein diese Studentinnen aktiv an Forschungsprojekten mit, so empfiehlt sich für Unternehmen diese mit ‚FEMtech-Praktika für Studentinnen‘ zu fördern. So können diese Praktikantinnen auch an die angewandte Forschung herangeführt werden. ‚Talente Praktika für Schülerinnen und Schüler‘ wiederum haben die strukturelle Nachwuchsförderung im NaWiTech-Bereich zum Ziel. In einem 4-wöchigen Praktikum sollen dabei Schüler:innen ab 15 Jahren die faszinierende Welt von Forschung, Technologie und Innovation kennenlernen.
FEMtech @ EATON
IV_Mitglied Eaton Industries hat bereits an mehreren FEMtech-Ausschreibungen in den letzten Förderperioden erfolgreich teilgenommen und stellte sich beim Webinar als Best-Practice und Vorbild für Inklusion und Vielfalt vor: Mittels zielgruppengerechter Materialen für Auftritte bei Job-Messen, Schul- und Universitätsveranstaltungen konnte die Attraktivität des Unternehmens insbesondere für weibliche Bewerberinnen gesteigert werden. Durch maßgeschneiderte Trainings wurde Genderexpertise und -kompetenz innerhalb der Organisation nachhaltig aufgebaut und verankert. Gleichzeitig wurden Maßnahmen erarbeitet, die dem Abbau von Barrieren in der Karriereentwicklung weiblicher Mitarbeiterinnen unterstützen. Durch die Summe dieser Aktivitäten gelang es, die Sichtbarkeit von Frauen aber auch die Relevanz des Gendergedankens in der Organisation signifikant zu steigern.