IV-Präsident Georg Knill besucht Tirol

Der Präsident der Industriellenvereinigung nutzte seinen Aufenthalt in Tirol, um sich bei einem gemeinsamen Gespräch mit IV-Tirol-Präsident Christoph Swarovski, Landeshauptmann Anton Mattle und Wirtschaftslandesrat Mario Gerber über die wirtschaftliche Lage der Tiroler Industrie auszutauschen und am Neujahrsempfang der Tiroler Industrie teilzunehmen.

Beim hochkarätigen Austausch zwischen den Interessenvertretern der Industrie und den Vertretern der Tiroler Landesregierung schilderten Knill und Swarovski noch einmal die herausfordernde Situation, in der sich Österreichs Industrieunternehmen aufgrund von Rezession, hohen Lohnabschlüssen und sukzessive sinkender Wettbewerbsfähigkeit befinden. Sie nutzten die Gelegenheit und wiederholten ihre Forderungen nach einer echten und spürbaren Entlastung der Unternehmen und ihrer Mitarbeitenden: „Um unsere Industriebetriebe dabei zu unterstützen, die derzeitige konjunkturelle Krise schnell zu überwinden, braucht es eine merkliche Senkung der Lohnnebenkosten, umfassende Schritte der Entbürokratisierung und die Fortführung der Strompreiskompensation für energieintensive Unternehmen“, sind sich Knill und Swarovski einig.

Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr

„Was es im derzeit schwierigen wirtschaftlichen Umfeld in Österreich, geprägt von wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten, volatilen Rohstoff- und Energiepreisen sowie dem eklatanten Mangel an Arbeitskräften, aber auf keinen Fall braucht, sind die Einführung neuer Steuern, die Unternehmen und Leistungsträger noch weiter belasten“, fassten die Vertreter der Industrie die Standpunkte der IV beim Gespräch mit Mattle und Gerber zusammen. 

Positive Bilanz

„Die Tiroler Landesregierung hat in ihrem aktuellen Koalitionsprogramm wesentliche Punkte zur Stärkung des Industriestandortes Tirol verankert. Ich bin nach den Gesprächen vor Ort davon überzeugt, dass diese Maßnahmen nicht nur politische Ankündigungen bleiben, sondern von den politischen Entscheidungsträgern auch konsequent vorangetrieben werden”, zog IV-Präsident Knill positiv Bilanz. „Trotz seines Rufes als Tourismusland darf nicht vergessen werden, dass Tirol eine starke, innovative und vor allem äußerst erfolgreiche Industrie beheimatet. Diese spielt eine entscheidende Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Sicherstellung des Wohlstands im Land – dies ist auch der Landesregierung bewusst“, so Knill weiter.

Neujahrswünsche

„Zum Beginn des neuen Jahres wünsche ich der Tiroler Industrie, dass sie ihre Innovationskraft strategisch nutzen kann, um sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene weiterhin erfolgreich zu sein. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Industriebetriebe in Tirol gemeinsam mit ihren hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die bestehenden Herausforderungen erfolgreich meistern werden und eine treibende Kraft für wirtschaftlichen Wohlstand und technologischen Fortschritt bleiben”, wünschte Präsident Knill im Rahmen des Neujahresempfangs allen anwesenden Vertretern der Tiroler Industrie.