Kinderbetreuung ist Standortpolitik

Betriebliche Tageseltern, erfolgreich im Einsatz bei der CURA COSMETICS GROUP, als flexibles Modell für mehr Vereinbarkeit – IV Tirol unterstützt den Ausbau familienfreundlicher Lösungen im Schulterschluss mit Unternehmen und Politik.

Wer Familie und Beruf vereinbaren will, braucht Verlässlichkeit – nicht nur im Job, sondern auch bei der Kinderbetreuung. Für viele Eltern entscheidet ein passender Betreuungsplatz über den Wiedereinstieg ins Berufsleben, über Karrierewege und über die ökonomische Eigenständigkeit. Was für junge Eltern zählt, ist auch volkswirtschaftlich von Bedeutung: Ein flächendeckend verfügbares, qualitätsvolles Kinderbildungs- und -betreuungsangebot gehört längst zur Grundausstattung eines funktionierenden Arbeitsmarkts. Es mobilisiert Fachkräfte, gleicht Chancen aus und erschließt Beschäftigungspotenzial – ein Schlüsselthema für den heimischen Industrie- und Wirtschaftsstandort sowie die wirtschaftliche Teilhabe von jungen Elternteilen.

Ein Modell, das funktioniert

Ein vielversprechender Baustein für zukunftsfähige Kinderbildung und -betreuung ist die Betreuungsform der betrieblichen Tageseltern – aktuell bei der CURA COSMETICS GROUP in Innsbruck erfolgreich im Einsatz. Gemeinsam mit dem Trägerverein „Frauen* im Brennpunkt“ wurde dort eine flexible und qualitätsvolle Struktur geschaffen, die sich direkt am Bedarf der Mitarbeitenden orientiert. Qualifiziertes Personal, kleine Gruppen und geringe Einstiegshürden machen das Modell besonders attraktiv für Unternehmen, die in die Vereinbarkeit von Familie und Beruf investieren möchten.

Flexibilität für Eltern – Bindung für Betriebe

Die betrieblichen Tageseltern verbinden niederschwellige Strukturen mit hoher Qualität. Sie können in geeigneten Räumlichkeiten arbeitsplatznah eingerichtet werden. Gleichzeitig erfüllen Betriebstageseltern alle fachlichen und rechtlichen Qualitätsstandards, die für eine professionelle Betreuung erforderlich sind. Damit vereint das Modell die Flexibilität einer individuellen Betreuung mit der Sicherheit eines professionellen Rahmens. Zusätzlich kann bei einer Betreuung in den Räumlichkeiten des Betriebs um eine Förderung für Investitionen in die betriebliche Infrastruktur angesucht werden. Gleichzeitig schaffen sie genau das, was viele Beschäftigte heute suchen: Verlässlichkeit, Nähe und Flexibilität im Alltag. Für Unternehmen ist das mehr als ein Benefit: moderne, familienfreundliche Angebote zahlen direkt auf die Attraktivität als Arbeitgeber ein – insbesondere in Zeiten der akuten Fachkräftenachfrage. Modelle wie jenes bei CURA COSMETICS zeigen, wie gezielte Investitionen in Betreuungsformate gleichzeitig wirtschaftliche und gesellschaftliche Wirkung entfalten können.

Kinderbetreuung entscheidet über wirtschaftliche Zukunft

Für die IV Tirol steht fest: Eine leistungsfähige Kinderbetreuungsinfrastruktur ist kein sozialpolitisches Nebenprojekt, sondern ein zentrales Zukunftsthema für den Standort. Mit dem geplanten Recht auf Vermittlung eines Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsplatzes ab dem zweiten Geburtstag sendet die Tiroler Landesregierung ein wichtiges Signal – auch wenn die IV Tirol weiterhin einen Rechtsanspruch ab dem ersten Geburtstag fordert. Denn nur wer früh hochwertige Betreuung ermöglicht, schafft faire Chancen und sichert Fachkräftepotenziale langfristig ab.

Betreuung ist Gemeinschaftsaufgabe

Klar ist aber auch: Kinderbildung und -betreuung ist keine Privataufgabe einzelner Betriebe – sondern eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Unternehmen, die freiwillig Betreuungsangebote schaffen, leisten einen wertvollen Beitrag. Doch bei einer Steuer- und Abgabenquote von über 40 Prozent darf der Erwartungshorizont nicht bei den Arbeitgebern enden. Es braucht klare politische Rahmenbedingungen, verlässliche Umsetzungspartner – und ein langfristiges Finanzierungsmodell, das die Beiträge von Unternehmen, Mitarbeitenden und öffentlichen Trägern fair abbildet.

Gemeinsam mehr möglich machen

Modelle wie jenes bei der CURA COSMETICS GROUP zeigen, was möglich ist, wenn Betriebe, Politik und Träger gemeinsam an einem Strang ziehen: moderne Kinderbetreuung, die wirtschaftlich tragfähig ist – und gleichzeitig alltagstauglich für Familien. Vor allem für junge Eltern bringt das Entlastung, Perspektiven und Planbarkeit. Und für Kinder bedeutet es: hochwertige Bildung und Betreuung in sicherer Umgebung, nahe bei ihren Eltern. Genau solche Lösungen braucht es jetzt – für eine chancengerechte Gesellschaft und einen zukunftsfähigen Industrie- und Wirtschaftsstandort.

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Statements Partner:

„Wir sind ein familienorientiertes Unternehmen und legen viel Wert auf das Wohlbefinden unserer Mitarbeitenden. Dementsprechend war es uns wichtig, hier Lösungen anzubieten, die ein flexibles Arbeiten, angepasst an die eigene (Familien-)Situation, ermöglichen. Der Vorteil für die Eltern liegt auf der Hand: Es ist ein sehr gutes Gefühl, sein eigenes Kind gut aufgehoben und in der unmittelbaren Nähe zu wissen.“ Gerhard Kaiser, Managing Partner CURA COSMETICS GROUP

„Für uns als Arbeitgeber macht es einen großen Unterschied in der individuellen Karriereplanung, ob eine Babypause über 2 Jahre geht oder eben über 6 – 12 Monate. Einen temporären Ausstieg nachzubesetzen, fällt hier natürlich deutlich leichter und macht eine Lösung planbarer.“ Katrin Winterle-Preind, Head of HR CURA COSMETICS GROUP

„Qualitativ hochwertige Kinderbetreuung ist ein zentraler Hebel für Fachkräftesicherung, Chancengleichheit und Standortqualität. Wer in moderne Modelle investiert, stärkt die Wettbewerbsfähigkeit – und schafft echte Perspektiven für Frauen, die Familie und Beruf verbinden wollen. Das ist gesellschaftlich notwendig und ein Standortvorteil für Tirol.“ Gabriele Punz-Praxmarer, IV-Tirol-Vizepräsidentin und Finanzvorständin der Montanwerke Brixlegg AG

„Betriebliche Tageseltern sind eine Antwort auf die Anforderungen unserer Zeit: Das Modell ist flexibel, abgestimmt auf die Arbeitszeiten – und es bringt Kinderbetreuung dorthin, wo sie gebraucht wird: direkt zu den Familien. Das Land Tirol schafft mit dem flächendeckenden Recht auf Vermittlung eines Betreuungsplatzes und gezielten Förderungen ganz klare Rahmenbedingungen für diese Form der Betreuung. Gemeinsam mit engagierten Unternehmen stärken wir so die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Fachkräftebindung und den Wirtschaftsstandort Tirol.“ Cornelia Hagele, Landesrätin für Bildung, Gesundheit, Pflege, Wissenschaft und Forschung

„Ganzjährige, ganztägige, qualitativ hochwertige und leistbare Kinderbetreuung ist eine Grundvoraussetzung für Gleichstellung. Unternehmen, die hier mit betrieblichen Angeboten aktiv werden, leisten einen wertvollen Beitrag – ergänzend zur öffentlichen Verantwortung. Wir begleiten sie dabei mit unserer Erfahrung und Expertise.“ Claudia Birnbaum, Geschäftsführerin Frauen* im Brennpunkt