Kraftwerk Imst-Haiming stärkt Tirols Industrie nachhaltig

Mit dem Baubeschluss für das Kraftwerk Imst-Haiming setzt Tirol einen bedeutenden Schritt zur besseren Nutzung heimischer Energieressourcen und zur Absicherung der Energieversorgung. Die IV Tirol begrüßt diese Investition als wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stromerzeugung und zur Stärkung des Industriestandorts.

„Der Ausbau der Wasserkraft ist essenziell, um Tirols Energieversorgung stabiler und weniger abhängig von volatilen internationalen Energiemärkten zu machen“, betont IV-Tirol-Präsident Max Kloger. „Das Kraftwerk Imst-Haiming wird jährlich rund 252 Millionen Kilowattstunden erneuerbaren Strom erzeugen und insbesondere die Winterversorgung verbessern – ein entscheidender Faktor für unsere Industrie, die auf verlässliche Energieversorgung und wettbewerbsfähige Energiepreise angewiesen ist“, so Kloger weiter.

Wasserkraft als strategischer Standortfaktor

Die Achterbahnfahrt auf den internationalen Energiemärkten in den letzten Jahren hat gezeigt, dass der Ausbau heimischer Erzeugungskapazitäten eine der wichtigsten wirtschaftspolitischen Aufgaben der kommenden Jahre sein muss. Die Wasserkraft ist dabei der zentrale Pfeiler der Tiroler Energiezukunft. Sie bietet nicht nur eine grundlastfähige Stromproduktion, sondern sorgt auch für stabile Netze und reduziert die Abhängigkeit von volatilen Importmärkten. „Jedes neue Wasserkraftprojekt trägt dazu bei, den Industriestandort langfristig abzusichern, energieintensiven Unternehmen die Fertigung im Land zu ermöglichen und Tirol als Wirtschafts- und Produktionsstandort konkurrenzfähig zu halten“, betont IV-Tirol-Präsident Max Kloger.

Pragmatismus statt Blockaden

Damit Tirol und Österreich ihre ambitionierten Klimaziele erreichen, braucht es einen technologieoffenen Zugang zur Energiewende. Der Ausbau der Wasserkraft muss im Gleichklang mit dem Ausbau der Netze und der Speicherkapazitäten vorangetrieben werden. Dennoch stehen viele Projekte jahrelang im Genehmigungsprozess oder werden durch Einsprüche verzögert. „Wer ernsthaft eine klimafitte Energieversorgung will, muss auch den Mut haben, notwendige Projekte mit Augenmaß und Entschlossenheit voranzutreiben“, bringt es Kloger auf den Punkt. „Die Industrie ist auf verlässliche Rahmenbedingungen angewiesen – dazu gehört, dass bewilligte Kraftwerksprojekte nicht jahrelang blockiert, sondern rasch umgesetzt werden.“

Die IV Tirol wird den weiteren Verlauf des Projekts aktiv begleiten und sich für eine zügige, planungssichere Umsetzung von Wasserkraftprojekten einsetzen – denn eine starke Energieversorgung ist der Schlüssel für eine wettbewerbsfähige Tiroler Industrie.