Österreichs Wohlstand und sein wertvolles Sozialsystem gründet auf der Leistungsbereitschaft der Österreicher in den letzten Generationen. „Eine Arbeitszeitverkürzung von 38,5 auf 35 Stunden bei gleichem Lohn würde den Faktor Arbeit massiv verteuern und unsere Wettbewerbsfähigkeit massiv schwächen“, stellt IV-Tirol-Präsident Christoph Swarovski fest.
Die Industrie ist offen für moderne und flexible Arbeitszeitmodelle. Anstatt der jedoch immer wiederkehrenden Forderung nach einer gesetzlich festgeschriebenen Vier-Tage-Arbeitswoche und anderer, die Unternehmer und ihre Betriebe belastenden Ideen, Abgaben und Steuern, wäre eine Diskussion über Leistungsgerechtigkeit und die Bewältigung des Arbeitskräftemangels erforderlich.
Steuer- und Abgabenquote senken
Die Tiroler Unternehmen suchen händeringend Fachkräfte. Den Faktor Arbeit durch „weniger Arbeit“ weiter belasten zu wollen, wäre fatal. Vielmehr braucht es Steuerentlastungen und eine Attraktivierung von Überstunden. „Menschen, die Vollzeit arbeiten, freiwillig und gerne im Beruf mehr leisten und dadurch die Qualität des Arbeits- und Industriestandortes sichern, sollen belohnt werden“, so Präsident Swarovski. An allen Schrauben müsse gedreht werden, die Leistung und Vollzeitarbeit in den Vordergrund rücken: Etwa, indem die enorm hohe Steuer- und Abgabenquote gesenkt wird, Steueranreize für zusätzliche Leistungsstunden geschaffen werden oder die Kinderbetreuung flächendeckend ausgebaut wird – mit Öffnungszeiten, die der Arbeits- und Lebensrealität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entsprechen.
Swarovski: „Wir brauchen eine positive Einstellung zur Arbeit und gerade auch die Politik sollte klar kommunizieren, dass unser Wohlstand von der Leistungsbereitschaft der vielen fleißigen Menschen im Land abhängt.“