IV-GS Neumayer: BAG-Novelle als Rahmen für Aufwertung der Lehre – Regelmäßige Aktualisierung der Lehrberufe wesentlich
Österreichs Industrie zeigt sich über die heute im Ministerrat präsentierte Novelle des Berufsausbildungsgesetzes (BAG) erfreut: „Die Aufwertung der Berufsbildung müssen wir auf allen Ebenen weitergehen“, hält dazu der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Christoph Neumayer, fest. Die vorgestellte Novelle mache das Gesetz zur einem tragfähigen Fundament für die laufenden und geplanten Reformen zur Lehrausbildung. „Ein zentrales Anliegen der Industrie ist die regelmäßige Aktualisierung der Lehrberufe entlang den Anforderungen der Wirtschaft, um die Attraktivität der Berufsbildung weiter zu steigern,“ so Neumayer, der auf die geplante Selbstverpflichtung des Ministeriums zu Lehrberufsanalysen im Zeitabstand von längstens fünf Jahren verweist. Auch die stärkere Verzahnung von überbetrieblicher und betrieblicher Lehre sei im Sinne aller Beteiligten – der Lehrlinge genauso wie der Lehrbetriebe. Gerade letztere hätten weiterhin einen hohen Bedarf an zukünftigen Fachkräften, betonte der IV-Generalsekretär. Dass der Meister und die Meisterin nun als Namenszusatz geführt werden können, sei überdies ein klares Zeichen gegenüber den Fachkräften in der Industrie.
Wichtiger Standortfaktor wird weiter gestärkt – Aufwertung der 9. Schulstufe zu begrüßen
Insgesamt zeigt sich Neumayer optimistisch, dass die aktuellen Bemühungen die Lehre als Standortfaktor für Österreich weiter stärken werden. Die unterschiedlichen Initiativen und Ansätze, die derzeit von der Bundesregierung gemeinsam mit der Industrie und den Sozialpartnern auf Schiene gebracht würden, könnten auch das Image der Lehre nachhaltig verbessern. „Gleichzeitig müssen wir die bildungspolitische Gesamtperspektive im Fokus behalten“, so der IV-Generalsekretär. Zu dieser zähle beispielsweise die Aufwertung der 9. Schulstufe. „Wir begrüßen es sehr, dass dieser Punkt Eingang ins Regierungsprogramm gefunden hat. Denn er bringt uns dem Ziel näher, eine strukturierte und qualitätsvolle Eingangsphase in die Lehre zu schaffen“, so Neumayer abschießend.