Bildung und Gesellschaft

“Elementar Plus” als wichtiger Schritt zu bundesweit hochwertiger Elementarbildung

Ausbau der Weiterbildung zu Elementarpädagogen wichtig – Investitionen in frühkindliche Bildung notwendig – einheitliche Qualitätskriterien mit Bundesrahmengesetz umsetzen

Die Industriellenvereinigung (IV) äußert sich positiv zu der heute von Bundesminister Polaschek präsentierten Initiative "Elementar Plus" des BMBWF. „Angesprochen wird hier eine Personengruppe, die bereits im Feld tätig ist, die täglichen Herausforderungen kennt und auch weiterhin in Elementarbildungseinrichtungen arbeiten möchte. Durch die Verschränkung mit fachlichen Grundlagen kann die Arbeit besser reflektiert und dadurch die Interaktionsqualität in den Gruppen verbessert werden. Darüber hinaus schafft dieser Ausbildungspfad neue Karriereperspektiven, bis hin zur Gruppenleitung“ zeigt sich IV-Generalsekretär Christoph Neumayer erfreut.

In diesem Zusammenhang betont die Industriellenvereinigung die große Bedeutung der Elementarbildung aus volkswirtschaftlicher Sicht. „Der Kindergarten ist die erste und eine besonders wichtige Bildungseinrichtung. Hier werden die Weichen für die Zukunft der Kinder gestellt. Die frühe Kinderbildung stellt den ersten Grundstein des Bildungswegs dar. Sie ist entscheidend für jeden weiteren Bildungsschritt und damit das Fundament für ein gelingendes Leben und eine erfolgreiche Berufsbiografie“ betont IV-Generalsekretär Neumayer und ergänzt: „Die Bildungsrendite ist umso höher, je früher in Bildung investiert wird. Die Investitionen in eine qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung, einschließlich attraktiver Aus- und Weiterbildungsangebote für alle in der Elementarbildung tätigen Personen, sind ein erfolgskritischer Faktor für den Wirtschaftsstandort Österreich.“

Auf Bundesebene werden seitens der Industrie nun weitere Schritte erwartet: „Um die Qualität der Elementarbildung in ganz Österreich zu heben, sind weitere Maßnahmen erforderlich”, so Christoph Neumayer und ergänzt: "Dazu zähle auch ein Bundesrahmengesetz, welches bundesweit einheitliche Qualitätskriterien, die sich an wissenschaftlich fundierten Standards orientieren, vorgibt. Zudem brauche es weitere Maßnahmen gegen den Mangel an Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen." Dies ermöglicht ein flächendeckendes Bildungs- und Betreuungsangebot das wiederum einen positiven Effekt auf die Erwerbsbeteiligung, insbesondere von jungen Frauen, hat,“ so der IV-Generalsekretär abschließend.