Mit dem heutigen Vorschlag der Europäischen Kommission werden die Lehren aus den übermäßig gestiegenen Energiekosten des vergangenen Jahres gezogen. „Die übermäßigen Preisausschläge waren eine extreme Belastung für den Industriestandort Europa. Mit dem neuen Vorschlag sollen solche Ausschläge in Zukunft vermieden und damit die heimische Industrie entlastet werden“, so Peter Koren, Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV) und Bereichsleiter für Infrastruktur, Transport, Ressourcen & Energie.
Mit dem Vorschlag der Kommission wird grundsätzlich an dem viel diskutierten Merit-Order Prinzip festgehalten. Dies ist durchaus nachvollziehbar, da dieses Model grundsätzlich, abseits der Krisenzeiten für eine Stabilität und Planungssicherheit in der Preisbildung sorgt. „Mit den neuen Instrumentarien soll das Preisbildungssystem fit für Extremsituationen gemacht werden. Damit soll eine gewisse Stabilität für die heimische Industrie gewährleistet werden, indem die Gefahr von Extrempreisausschlägen, wie im vergangenen Jahr, reduziert wird“, ergänzt Koren. Nun gilt es die angekündigten Maßnahmen rasch umzusetzen, um den europäischen Strommarkt wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bringen.