Wirtschafts-, Finanzpolitik & Recht

Tiroler Leitbetriebe sind Wirtschaftsturbos

Die internationalen Leitbetriebe mit Sitz in Tirol sind von enormer Bedeutung für die Wirtschaft. 

Das beweist eine aktuelle Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) eindrucksvoll.

Ein Euro an Produktion durch die Leitbetriebe generiert gesamtwirtschaftlich 1,94 Euro an Produktion. Zusammen bewirken die untersuchten 12 Tiroler Unternehmen in ganz Österreich eine Produktion im Wert von 8,11 Mrd. Euro. Ein Beschäftigungsverhältnis in einem der internationalen Leitbetriebe Tirols führt in Österreich insgesamt zu 2,92 Arbeitsplätzen. Die wirtschaftlichen Aktivitäten der Tiroler Leitbetriebe sichern im Bundesland 58.500 Beschäftigungsverhältnisse (51.518 Vollzeitäquivalente). In der Branchenverteilung konzentrieren sich diese Betriebe auf pharmazeutische Erzeugnisse, Metallerzeugung und -bearbeitung, Maschinenbau, Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden sowie elektronische und optische Erzeugnisse.

Hohe Ausgaben für Investitionen und Forschung

Die Investitionen, die durch die internationalen Leitbetriebe in Tirol gesamtwirtschaftlich ausgelöst werden, liegen bei 1,07 Mrd. Zudem investieren die befragten Unternehmen zusammen rund 0,26 Mrd. Euro in Forschung und Entwicklung (F&E), dies entspricht 4,49% ihres Umsatzes. Folglich bestreiten die Leitbetriebe Tirols 23% der gesamten regionalen Forschungs- und Entwicklungsausgaben in Tirol.

Alle Betriebe entlasten!

„Es ist das Zusammenspiel der großen Leitbetriebe mit den zahlreichen Geschäftspartnern im vor- und nachgelagerten Bereich, das den Erfolg und auch die Stabilität unserer Tiroler Wirtschaft ausmacht. Von der Politik erwartet sich die IV-Tirol eine ausgewogene Berücksichtigung aller Interessen. Besonders wichtig ist, dass zukünftig alle Betriebe - unabhängig von Größe und Rechtsform - entlastet werden und dass - gerade in Zeiten nachlassender Konjunktur - das Investitionsklima durch gezielte Maßnahmen weiter verbessert wird“, stellt der Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Tirol, Dr. Eugen Stark, fest.

Die Zusammenfassung der Studie finden Sie hier: https://docs.iv.at/s/B4ifqmsex9Hj2sD.