Industrie-Lehrer-Preis für Mag. Hansjörg Schönfelder

Mathematik- und Physik-Lehrer des Bundesgymnasiums und Bundesrealgymnasiums Lienz hält den „begeisterndsten Unterricht“ - fünf weitere Tiroler Lehrerpersönlichkeiten kamen in die Endauswahl und wurden von der Industriellenvereinigung Tirol für ihre Leistungen gewürdigt und ausgezeichnet.

Der Sieger und damit der vierte Träger des Preises der Industriellenvereinigung Tirol für jenen Lehrer, der den begeisterndsten Unterricht in einem naturwissenschaftlichen Fach - Mathematik, Chemie oder Physik - hält, ist der Professor für Mathematik und Physik, Mag. Hansjörg Schönfelder, am Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium in Lienz. Auf den Pädagogen wartete ein Scheck in der Höhe von € 5.000,--. Mit ihm kamen drei weitere Kandidaten und zwei Kandidatinnen in die Endauswahl, die von der Industriellenvereinigung Tirol für ihre Leistungen im Rahmen der feierlichen Preisübergabe in Innsbruck ausgezeichnet und gewürdigt wurden. Ein großer Fan-Club sorgte für gute Stimmung: 200 Teilnehmer - Direktoren, die Siegerschulklassen, Lehrerinnen und Lehrer - ließen die Ausgezeichneten hochleben.

Die Landesrätin für Bildung und Kultur, Dr. Beate Palfrader, freute sich über die Initiative der IV Tirol und meinte: „Junge Menschen wollen gefordert werden. Gute Lehrerinnen und Lehrer helfen dabei und zeigen oft Wege auf, die für das ganze spätere Leben prägend sind. Es lohnt sich, für Fächer zu interessieren, die Perspektiven öffnen. Naturwissenschaftliche Fächer sind oft der Schlüssel für viele Bereiche und Branchen - von der Medizin bis hin zur technisch orientierten Produktionswirtschaft. Ich bin der IV-Tirol dankbar, dass sie die guten Pädagoginnen und Pädagogen vor den Vorhang holt. Dieser Preis stiftet Anerkennung und Wertschätzung. Ich bin stolz auf die herausragenden Leistungen unserer Lehrerschaft."

Der Präsident der IV-Tirol, Dr. Reinhard Schretter, stellte bei der Preisvergabe fest: „Für das hohe Niveau industrieller Tätigkeit in Tirol brauchen wir Techniker und Naturwissenschafter. Ohne das Verständnis für die sogenannten MINT-Fächer - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik - kommt heute kaum noch ein Berufsbild aus. Diese Fächer müssen für Jugendliche attraktiv werden. Und genau an dieser Stelle sind die Schule und mit ihr Lehrerinnen und Lehrer gefordert. Die Anforderungen an die Jugend sind hoch und ändern sich immer rasanter. Das Tätigkeitsspektrum eines modernen Ingenieurberufes beispielsweise umfasst ein sehr breites Feld: Projektmanagement, Produktion, Logistik, Forschung und Entwicklung, aber auch Marketing, Verkauf, Kundenberatung oder Personenführung. Wir benötigen in unseren Unternehmen Menschen, die Probleme erkennen und auch lösen wollen, analytischen sowie interdisziplinär denken können."

Der „Industriepreis für Lehrerinnen und Lehrer naturwissenschaftlicher Fächer" wird alle zwei Jahre vergeben und ging bisher an die Lehrerpersönlichkeiten:

 

  • Mag. Horst Karrer, Chemie- und Physiklehrer an der Höheren Bundeslehranstalt und Bundesfachschule für wirtschaftliche Berufe (HLW) in Kufstein (2011)
  • Dr. Michael Schwarzer, Physik- und Mathematiklehrer am Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium in Reutte (2009)
  • Diplompädagoge Christian Pirchmoser, Lehrer für Physik und Mathematik an der Hauptschule in Ebbs (2007)

Die sechs Finalisten des Wettbewerbs 2012/2013 (alphabetische Reihenfolge):

 

  • Mag. Regina Knitel , BRG Adolf-Pichler-Platz           
  • Mag. Dr. Adrian Müller, Reithmanngymnasium Innsbruck
  • Mag. Ulrike Nadenik-Mühlbacher, NMS Langkampfen
  • Mag. Hansjörg Schönfelder, BG/BRG Lienz
  • Mag. Dr. Helmuth Wachtler, BRG Sillgasse
  • Dipl. Päd. Andreas Wurm, Hauptschule Stumm und Umgebung