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AI-Act und dessen Auswirkungen auf F&E: Regulierung als Innovationsbremse oder Chance?

Am 3. März 2025 lud die F&E Plattform der IV Tirol unter dem Vorsitz von Albert Rössler zu einer spannenden Veranstaltung mit Mag. Dr. Lukas Staffler, LL.M., ein. Vor rund 20 Teilnehmer:innen diskutierte der Rechtsanwalt und Compliance-Experte die Auswirkungen des europäischen AI Acts auf Forschung und Entwicklung.

Herausforderungen für die Innovationslandschaft

Der AI-Act der EU zielt darauf ab, einen einheitlichen Rechtsrahmen für Künstliche Intelligenz (KI) zu schaffen, um Innovation zu fördern und gleichzeitig Risiken zu minimieren. Die Verordnung basiert auf einem risikobasierten Ansatz und unterscheidet zwischen verschiedenen Stufen der Gefährdung durch KI-Systeme. Ziel des AI-Acts ist es, Innovation zu ermöglichen, ohne dabei Risiken für Gesellschaft und Wirtschaft zu vernachlässigen. Besonders für den Bereich Forschung und Entwicklung sieht Staffler jedoch Herausforderungen: Während der Gesetzgeber gewisse Forschungsausnahmen vorsieht, könnten strenge Compliance-Anforderungen die Innovationskraft europäischer Unternehmen hemmen, wodurch Europa Gefahr läuft, durch Überregulierung ins Hintertreffen zu geraten.

Zwischen Rechtssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit

Gleichzeitig bietet der AI-Act auch Vorteile. Klare Regelungen könnten das Vertrauen in KI stärken und langfristig einen Wettbewerbsvorteil schaffen. Die Veranstaltung machte deutlich: Die Balance zwischen Regulierung und Innovationsförderung wird entscheidend für die Zukunft der KI-Entwicklung in Europa sein.