Mit der von der AGGM entwickelten H2 Roadmap, die am 25. September zum ersten Mal vor Vertretern Tiroler Industrieunternehmen präsentiert wurde, soll in enger Abstimmung mit Netzbetreibern und Gasabnehmern eine Grundlage für den Umbau von Österreichs Gasinfrastruktur für die Verwendung von Wasserstoff und erneuerbaren Gasen geschaffen werden. Das Ziel der Initiative der AGGM ist ein ambitioniertes: die vollständige Dekarbonisierung des Energiesystems und die Schaffung einer effizienten Transportinfrastruktur für erneuerbare Gase, die in Zukunft als Ersatz für Erdgas industrielle Prozesse in der österreichischen Industrie antreiben sollen.
Ein Appell zur aktiven Beteiligung
Um das Gasnetz der Zukunft nicht am Bedarf der Unternehmen vorbei zu entwickeln, ruft die AGGM auch Tiroler Industrieunternehmen zur Mitarbeit bei der Erhebung des künftigen Bedarfs an Wasserstoff und erneuerbaren Gasen auf. Mithilfe von zwei von der AGGM entwickelten Fragebögen können die Unternehmen ihren geplanten Verbrauch für die nächsten Jahre einmelden. Die Ergebnisse der österreichweiten Befragung bilden dann, zusammen mit der Rückmeldung von Verteilernetzbetreiber, Speicherunternehmen und inländischen Erdgasproduzenten, die Grundlage für den Um- und Ausbau des bereits bestehenden Gasnetzes in den nächsten Jahren und Jahrzehnten.
Angeregte Diskussion
Nach der Präsentation durch die AGGM-Experten folgte eine angeregte Diskussion, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Chancen und Herausforderungen der Implementierung der H2 Roadmap und der generellen Verwendung von Wasserstoff und erneuerbarer Gase in der Tiroler Industrie erörterten. Unternehmen, die sich an der Bedarfserhebung beteiligten möchten, finden alle notwendigen Informationen auf der Webseite der AGGM (https://www.aggm.at/energiewende/h2-roadmap/).