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Next Generation Day der Tiroler Industrie: MINT-Talente für die Zukunft begeistern

Im Rahmen des Next Generation Days öffneten am 4. März 22 IV-Tirol-Mitgliedsbetriebe ihre Türen für über 600 Schülerinnen und Schüler, um ihnen spannende Einblicke in die Arbeit der Tiroler Industrie zu gewähren.

Der zweite Next Generation Day der Tiroler Industrie bot Jugendlichen zwischen 10 und 16 Jahren die Möglichkeit, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) praxisnah zu erleben. Mit Workshops, Hands-on-Stationen und dem direkten Austausch mit Fachkräften ermöglichte die Veranstaltung Einblicke in die vielfältigen Karrierechancen in der Tiroler Industrie.

Industrie und Bildung: MINT-Strategie als Standortfaktor

Der Next Generation Day ist eine zentrale Maßnahme der MINT-Strategie der IV Tirol, die sich konsequent für die Stärkung von MINT-Kompetenzen in Tirol einsetzt. Die Tiroler Industrie braucht qualifizierte Fachkräfte, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Innovationen voranzutreiben. Bis zum Ende des Jahrzehnts werden 58.000[1] weitere MINT-Fachkräfte benötigt, um die industrielle Entwicklung und Digitalisierung Österreichs voranzutreiben.

„Die Industrie ist der Motor unseres Wirtschaftsstandorts – aber ohne Nachwuchs bleibt auch der leistungsstärkste Motor irgendwann stehen“, erklärte IV-Tirol-Präsident Max Kloger. „Mit dem Next Generation Day begeistern wir junge Menschen für technische Berufe und zeigen ihnen, dass MINT-Kompetenzen der Schlüssel zu den spannendsten Jobs der Zukunft sind.“

Teil der langfristigen MINT-Strategie

Der Next Generation Day ist mehr als eine einmalige Aktion. Er fügte sich nahtlos in die langfristige, von der IV Tirol initiierte MINT-Strategie ein, die gezielt auf die Förderung des Fachkräftenachwuchses in Tirol ausgerichtet ist. Seit der Einführung der Tiroler MINT-Strategie im Jahr 2022 wurden zahlreiche Maßnahmen mit den Partnern Land Tirol, Arbeiterkammer Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol und dem Österreichischen Gewerkschaftsbund umgesetzt – darunter die Etablierung von MINT-Regionen, die aktive Bewerbung und Expansion des MINT-Gütesiegels für Bildungseinrichtungen, die niederschwellige Förderung von praxisnahen Bildungsprojekten durch die MINT-Förderschecks, die Etablierung von sechs Spürnasenecken zur Stärkung der (früh)kindlichen MINT-Bildung sowie Fortbildungen für Pädagoginnen und Pädagogen im MINT-Bereich.

„Die Herausforderungen des Standorts Tirol sind bekannt: Wir brauchen hochqualifizierte Fachkräfte, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, betonte IV-Tirol-Vizepräsident und hollu-Systemhygiene-Geschäftsführer Simon Meinschad, der gemeinsam mit seinem Team Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Ilse-Brüll-Gasse beim Next Generation Day willkommen geheißen hat. „MINT-Förderung ist nicht nur eine wirtschaftliche Notwendigkeit – sie ist auch eine gesellschaftliche Aufgabe. Wer in Bildung und technologische Kompetenz investiert, investiert in Fortschritt, Innovation und Karriere- und Teilhabechancen junger Menschen, egal welcher Herkunftsgeschichte.“ 

[1] Beschäftigungspotenziale durch Schlüsseltechnologien – Eine Simulationsrechnung für Österreich (Economica, 2022)