Zweiter Roundtable Wasserstoff im Schwerverkehr

Um die Dekarbonisierung der Tiroler Industrie mittel- bis langfristig zu ermöglichen, braucht es fortschrittliche Schlüsseltechnologien wie etwa den grünen Wasserstoff.
Das größte Potential von Wasserstoff als Zukunftspfad zur Erreichung des Klimaneutralitätsziels liegt dabei in jenen Anwendungsbereichen und Sektoren, die besonders schwer zu dekarbonisieren sind, wie eben industrielle Prozesse mit Hochtemperaturanforderungen.
Der gemeinsam von BMK, BMAW und Land Tirol getragene Cluster HyPA – Hydrogen Partnership Austria hat die Aufgaben, die technologischen und wirtschaftlichen Kompetenzen in Österreich hinsichtlich Wasserstoff zu bündeln und zu stärken, die nationale und internationale Sichtbarkeit der nationalen Wasserstoff-Aktivitäten zu erhöhen sowie eine Plattform für die bestehenden Initiativen und Aktivitäten in Österreich zu bilden.
Die IV Tirol beteiligt sich aktiv am HyPA-Cluster, um die Interessen der produzierenden Industrie dort entsprechend zu vertreten.
Die Erreichung der Klimaneutralität in schwer zu dekarbonisierenden Sektoren, insbesondere der energieintensiven Industrie, ist eine besondere Herausforderung. Um Wasserstoff in ausreichender Menge in Tirol zur Verfügung zu haben, ist eine dezidierte Wasserstoffinfrastruktur technisch „vorzudenken“.
Die Austrian Gas Grid Management (AGGM) hat eine H2 Roadmap für Österreich erstellt. Aktuell läuft wieder eine Bedarfsabfrage über die Verteilnetzbetreibergesellschaften, um die H2-Roadmap noch genauer zu gestalten. Wichtig ist es, hier eine hohe Beteiligung der Tiroler Unternehmen zu erreichen, um in diesen Planungsprozessen Eingang zu finden, die in den nächsten Jahren zum Aufbau einer geeigneten H2-Infrastruktur in Österreich gesetzt werden.