Strategisches Aktionsprogramm


Um die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit Tirols weiter zu steigern, ist es unser gemeinsames Ziel, bis 2030 zu den Top-20 Industrieregionen Europas zu gehören!
Max Kloger, Präsident der Industriellenvereinigung Tirol
Strategisches Aktionsprogramm der Tiroler Industrie 2030
Die Tiroler Industrie benötigt optimale und zukunftsfähige Rahmenbedingungen, um sich am Standort Österreich auch in den nächsten Jahren weiter zu entfalten und im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.
Das Strategische Aktionsprogramm der Tiroler Industrie 2030 wurde auf breiter Basis von den Mitgliedern des Präsidiums, des Vorstands und des Beirats der IV Tirol, den Leiterinnen und Leitern der Arbeitsgruppen und Plattformen (KMU-Plattform, F&E-Plattform, Junge Industrie, Task Force Industrie 2040) sowie deren Mitwirkenden erarbeitet.
Wesentliche Grundlagen für die Erstellung des Strategischen Aktionsprogramms der Tiroler Industrie 2030 waren aktuelle Zahlen und Daten zum Industrie-, Forschungs- und Arbeitsstandort Tirol, die Analyse der einzelnen Indikatoren zur Positionierung der Industrieregion im europäischen Vergleich sowie die Ergebnisse der Mitgliederbefragung der IV Tirol vom Herbst 2023.
In einem Workshop im Februar 2024 wurden die Analyseergebnisse vorgestellt und diskutiert sowie eine SWOTAnalyse zum Industriestandort Tirol erarbeitet. Weiters wurde der Blick auf die Positionierung und Aktivitäten von Industrievertretungen auf nationaler und regionaler Ebene im In- und Ausland gerichtet. Als wichtiger inhaltlicher Rahmen für die Erarbeitung der inhaltlichen Positionierung der IV Tirol diente die Industriestrategie der Industriellenvereinigung auf Bundesebene, die voll inhaltlich unterstützt und durch spezifische regionale Leitprojekte vertieft und ergänzt wird. Auf dieser Basis wurde das Strategische Aktionsprogramm der Tiroler Industrie 2030 erarbeitet und nach zwei Reflexionsrunden finalisiert.
Das Aktionsprogramm enthält fünf Aktionsfelder, die die wesentlichen Stellschrauben für die zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Industriestandorts Tirol darstellen:
- Moderner Staat
- Infrastruktur
- Talente & Arbeitskräfte (New Work)
- Energie & Umwelt
- Forschung, Technologie & Innovation
In diesen Aktionsfeldern wurden insgesamt 24 Leitprojekte definiert, die konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Standortbedingungen enthalten. Diese
Leitprojekte wird die IV Tirol mit ihren Mitgliedern in den nächsten Jahren mit Nachdruck verfolgen und ein Monitoring hinsichtlich ihrer Umsetzung anhand konkreter Leistungsindikatoren (KPIs – Key Performance Indicators) etablieren.
Umsetzung und Monitoring
Das Strategische Aktionsprogramm der Tiroler Industrie 2030 soll als Stimulus für die erfolgreiche Entwicklung des Industriestandortes Tirol dienen und stellt die Handlungsgrundlage der IV Tirol in den nächsten Jahren dar. Die 24 Leitprojekte sind von wesentlicher strategischer und operativer Bedeutung für die Absicherung und zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Industriestandortes Tirol und sollen gemeinsam mit den Standortpartnerinnen und -partnern – dem Land Tirol und seinen Agenturen, der Sozialpartnerschaft, dem Bildungssektor, den Hochschulen und weiteren Standortakteurinnen und -akteuren sowie Stakeholdern
auf Bundes- und Landesebene – umgesetzt werden.
Das Strategische Aktionsprogramm stellt die Basis für die Ableitung des laufenden Aktivitätenprogramms der IV Tirol gemeinsam mit Präsidium, Vorstand und den Mitwirkenden der Arbeitsgruppen und Plattformen dar.
Die vielfältigen Leitprojekte und Maßnahmen des strategischen Aktionsprogramms werden einer Priorisierung unterzogen, aus der sich die jährlichen Arbeitsprogramme ergeben.
Die Leitprojekte orientieren sich an den konkreten Bedürfnissen und dynamischen Handlungsnotwendigkeiten der Tiroler Industriebetriebe. Dementsprechend zeichnet sich das Aktionsprogramm durch Flexibilität und Adaptivität aus und wird regelmäßig hinsichtlich der Treffsicherheit, der Relevanz der Maßnahmen und den Interessen der Mitglieder der IV Tirol auf Basis von jährlichen Mitgliederbefragungen überprüft. Wenn erforderlich, werden Adaptionen bzw. Ergänzungen der Leitprojekte vorgenommen.
Um die Verbesserung der Positionierung des Industriestandortes Tirol im europäischen Vergleich und den Weg zu den Top-20 aktiv zu begleiten, werden entsprechende Analysen zu den kommenden Ausgaben des Regional Competitiveness Index (RCI) in den Jahren 2026 und 2029 erstellt.
Zur Betrachtung des Umsetzungsfortschritts des Programms wird ein Monitoring etabliert, mit dem die Aktivitäten und zahlreichen Kennzahlen (KPIs) verfolgt und
entsprechend kommuniziert werden. Dieses Umsetzungsmonitoring wird ein integraler Bestandteil des jährlichen Tätigkeitsberichtes der IV Tirol ab dem Jahr 2025, der öffentlich verfügbar ist.