Attraktivität von HTLs

Das Bildungssystem in Österreich zeichnet sich durch eine Vielfalt an Bildungswegen aus. In dieser umfassenden Palette finden sich auch technische, handwerkliche und kunsthandwerkliche Schulen wieder. Um dem Fachkräftemangel in den Schlüsselqualifikationen entgegenzuwirken, ist es von enormer Bedeutung, die Attraktivität der HTLs zu erhöhen. HTLs gelten als angesehene Schulen und kämpfen dennoch mit einer sinkenden Anzahl an Schülerinnen und Schülern. Neben demographischen Gründen verzeichnen HTLs zudem wenig Diversität in der Schülerschaft und eine vergleichsweise hohe Dropout-Quote, die teilweise auf unzureichende Vorbildung oder unrealistische Erwartungshaltungen zurückzuführen ist. In HTLs gilt es, den Unterricht praxisnah und zukunftsorientiert zu gestalten. Die Attraktivität der HTLs kann durch mehr Transparenz hinsichtlich des Ablaufs des Unterrichts sowie der Berufs- und Karrieremöglichkeiten gesteigert werden. Insbesondere Mädchen, aber auch Jugendliche aus bildungsschwachen Haushalten, bergen für HTLs das größte Potential, um ihren Zulauf zu erhöhen. Um diese beiden Zielgruppen zu erreichen, können Kampagnen ausgerichtet und Partnerschaften mit entsprechenden Schulen angestrebt werden.

Maßnahmen der IV Tirol

  • HTL-Tage fortführen und unterstützen
  • Partnerschaften von HTLs mit Unterstufen anderer Schulen unterstützen
  • Gezielt Schülerinnen für HTL begeistern
  • Netzwerk zwischen Schulen und Industrie ausbauen
  • Jugendlichen ein realistisches Bild von (modernen) MINT-Berufsbildern vermitteln

KPIs

  • Anzahl der Schülerinnen und Schüler an Tiroler HTLs (Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger, Schülerinnen und Schüler, Absolventinnen und Absolventen)
  • Anzahl der Mädchen, die eine HTL besuchen
  • Jährlich fünf Best Practices aus Partnerschaften von HTLs mit Unterstufen anderer Schulen