Impulse, Perspektiven, Netzwerk: Beim Jungunternehmertag der Jungen Industrie diskutierten 40 Nachwuchsführungskräfte in Telfs, was es braucht, um die eigenen Unternehmen – und die Gesellschaft als Ganzes – zukunftsfähig zu gestalten. Gastgeberin war die Thöni Gruppe.
Perspektiven für eine neue Generation
Wie wollen junge Unternehmerinnen und Unternehmer künftig führen? Was brauchen sie, um Verantwortung zu übernehmen, Innovationsräume zu schaffen und die Industrie nachhaltig weiterzuentwickeln? Beim Jungunternehmertag 2025 wurden genau diese Fragen gestellt – und viele Antworten gefunden. 40 junge Führungskräfte aus ganz Österreich folgten der Einladung der Jungen Industrie zur Thöni Gruppe nach Telfs. Unterstützt von JI-Bundesvorsitzender Julia Aichhorn und JI-Tirol-Vorsitzendem Edi Fröschl jun. diskutierten sie einen Tag lang über Unternehmertum, Innovationskultur und die Zukunft des Industriestandorts. Ein herzliches Dankeschön gilt Gastgeber Christoph Mederle und dem gesamten Thöni-Team für die perfekte Organisation und den persönlichen Austausch.
Spitzenindustrie als Gastgeberin
Die Wahl des Austragungsortes war bewusst getroffen: Die Thöni Gruppe steht für industrielle Exzellenz, regionale Verankerung und eine klare Zukunftsstrategie. Das Unternehmen zeigt, wie technologischer Fortschritt, Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Stärke Hand in Hand gehen können – und wurde so zum passenden Schauplatz für eine Veranstaltung, die den Blick nach vorne richtet. Die Keynote von Juris Ulmanis (Alpine Quantum Technologies) schlug die Brücke von der Theorie zur Praxis: Er zeigte eindrucksvoll, wie die Quantenforschung Wirtschaft und Gesellschaft verändern kann – und warum es Mut braucht, Neugier in marktfähige Lösungen zu übersetzen. Gerade in einem zunehmend komplexen und technologiegetriebenen Umfeld kommt es darauf an, Innovationsfähigkeit nicht nur zu fördern, sondern in unternehmerisches Handeln zu übersetzen. Diese Verbindung von Anspruch und Praxis wurde auch in den anschließenden Workshops deutlich.
Innovation als Grundhaltung
Wie schon im Vorjahr konnten die Teilnehmenden aus mehreren Workshops mit unterschiedlichen Schwerpunkten wählen. Am Vormittag diskutierten Anke van Beekhuis (High Performance Culture), Eva Zangerle (Universität Innsbruck) (KI-Strategien) und Constantin Krenn (Simon Kucher) (Innovation, AI und Effizienz im Vertrieb). Am Nachmittag folgten Workshops mit Michael Zoller (Accenture) (Cybersecurity und IT-Risiken), Marcus Ager, Sonja Deutschmann und Florian Meindl (BDO) (Fit and Proper Check Next Generation) sowie Anatol Dietl (Wildhack & Jellinek) (Marken, Patente und Designschutz).
KI in der Praxis
Ein besonderes Highlight war das Kamingespräch mit Christoph Knogler, CEO der KEBA Group und Leiter der IV-KI-Taskforce. Er präsentierte konkrete Anwendungen aus seinem Unternehmen und machte greifbar, wie KI bereits heute vielfältig und wirksam eingesetzt wird. Abgerundet wurde der Tag durch ein gemeinsames Afterwork in der Bar Weissenbach in Telfs – mit vielen guten Gesprächen und neuen Kontakten.
Stimmen zum Jungunternehmertag:
„Der Jungunternehmertag der Jungen Industrie hat einmal mehr gezeigt, wie viel Potenzial, Gestaltungswille und Innovationskraft in der nächsten Generation von Unternehmerinnen und Unternehmern aus der heimischen Industrie steckt. Umso wichtiger ist es, die Junge Industrie bundesweit als zentrale Austausch- und Vernetzungsplattform für aufstrebende Führungskräfte zu stärken.“ Edi Fröschl jr., Vorsitzender der JI Tirol
„Der Jungunternehmertag war eine effiziente Möglichkeit, sich zu tagesaktuellen Themen Input zu holen. Der offene Austausch von Personen verschiedenster Unternehmen in wechselnden Gruppen war hier besonders förderlich. Die innovative Herangehensweise der Mitgliedsbetriebe fiel auf. Das zeigt einmal mehr, wie wichtig der Austausch innerhalb der Interessensvertretung für die Industrie generell ist.“ Christoph Mederle, JI-Tirol-Vorstandsmitglied
„Der Jungunternehmertag zeigt: Wer nicht mit offenen Augen und Ohren durch die Welt geht, verpasst neue Perspektiven und frische Ideen. Gerade in Zeiten des Wandels ist Neugier unser Kompass – sonst stehen wir irgendwann so nah am Baum, dass wir den Wald nicht mehr erkennen. Inspiration beginnt mit Aufmerksamkeit.“ Irene Wüster, JI-Tirol-Vorstandsmitglied
„Am meisten inspiriert hat mich die Bandbreite der Themen – von Quantencomputing über KI bis Steuerstrategie – und die Offenheit, mit der unterschiedliche Sichtweisen diskutiert wurden. Besonders motivierend war, dass Kolleginnen und Kollegen aus ganz Österreich trotz weiter Anreise den Austausch gesucht haben.“ Georg Kloger, JI-Tirol-Vorstandsmitglied